Sonntag, 21. Januar 2024 _ 19 Uhr . Emmauskirche . Kreuzberg . Lausitzer Platz 8a, 10997 Berlin
Peter Warlock
1894 - 1930
1894 - 1930
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Capriol Suite for Strings
(1926)
(1926)
Für Peter Warlock mit seiner ausgeprägten Vorliebe für die Musik früherer Jahrhunderte war die „Orchésographie“ von 1589 eine wahre Fundgrube. Es ist eine Sammlung der damals beliebtesten Gesellschaftstänze, aus der Warlock sechs besonders schöne ausgewählt und für Streicher gesetzt hat; dabei bleiben die Tänze in Melodik und Charakter erhalten, werden aber durch manch pfiffiges Detail zu einem kurzweiligen Vergnügen. Wer also bei dem Titel der Suite an Kapriolen denkt, liegt nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Denn die „Orchésographie“ enthält nicht nur die Tänze selbst, sondern auch Erklärungen zu ihrer Ausführung, und zwar in Form eines Dialogs zwischen Lehrer und Schüler. Und der Name des Schülers ist Capriol…..
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Wolfgang Amadeus Mozart
1756 - 1791
1756 - 1791
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Konzert für Klavier und Streicher F-Dur
KV 413 (1782)
KV 413 (1782)
Pfiat di Salzburg, Servus Wien! Das F-Dur-Konzert ist eines von drei Klavierkonzerten, die Mozart rasch hintereinander geschrieben hat, um sich damit als quasi Neu-Wiener dem hauptstädtischen Publikum zu präsentieren. Er hat sie als „Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht“ bezeichnet und hoffte, mit solch einem Mittelding möglichst viele Hörer zufrieden zu stellen. Brillant sollten sie sein, aber nicht oberflächlich virtuos, eingängig und klangschön, aber nicht flach. Und damit ist trefflich auch das Konzert KV 413 beschrieben. Dem Kaiser Joseph soll’s auch gefallen haben.
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Joaquín Turina
1882 - 1949
1882 - 1949
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La Oración del torero
für Streichorchester op. 34 (1926)
für Streichorchester op. 34 (1926)
Joaquin Turina hat es selbst gesehen: wie ein Torero die kleine weihrauchgeschwängerte Kapelle direkt neben der Arena betrat, um vor dem gefahrvollen Kampf um sein Leben zu beten. Und er stellte sich vor, wie der Tumult aus der Arena immer wieder hineindringt in die Kapelle, wie der Lärm des Publikums den Torero ablenkt und seine innere Einkehr stört, wie er sich am Ende aber ganz seinem innigen Gebet hingeben kann. Turina fand diese Vorstellung so inspirierend, dass er daraus eine kleine Komposition machte, einen einfühlsamen Blick in die bange Seele eines Toreros.
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Gernot Adrion
* 1969
* 1969
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Manual à V
Suite für Streichorchester (2019)
Suite für Streichorchester (2019)
Ein orientalischer Tanz eröffnet die Suite und wartet gleich mit einigen rhythmischen Irritationen auf, das Intermezzo tarnt sich als Walzer, der keiner ist, und die Toccata rauscht dahin in rasend schnellen Wellenbewegungen. Zwischen diesen turbulenten Szenen sorgen ein Lamento und eine Pavane für, sagen wir: halbwegs friedliche Ruhepunkte; ihr beschaulicher Beginn nämlich ist höchst trügerisch. Kurzum, dieses „Manual à V“ ist reich an musikalischer Finesse, steckt voller verblüffender Effekte - und macht auch noch Spaß.
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Solo
Yuki Inagawa, Klavier
Leitung
Gernot Adrion
Karten
17 / erm. 10 Euro / Abendkasse
15 / erm. 8 Euro / Vorverkauf über unser ➩ Bestellformular
15 / erm. 8 Euro / Vorverkauf über unser ➩ Bestellformular