Das Brandenburgische Kammerorchester Berlin e.V.
Aktiv seit 45 Jahren
Die etwa 25-30 Streicherinnen und Streicher des Brandenburgischen Kammerorchesters Berlin sind überwiegend engagierte Amateure und arbeiten gleichsam "nebenbei " in den unterschiedlichsten Berufen.1978 von Mitgliedern des Collegium Musicum der Berliner Universitäten gegründet, wurde das Brandenburgische Kammerorchester Berlin bis 1991 von Detlef Schönewald geleitet. Nach vorübergehender Zusammenarbeit mit Thomas Lange dirigierte Markus Theinert ab 1991 für sechs Jahre das Orchester. Sein Nachfolger war bis 1998 André Ezerski.
Von da an leitete Rainer Kimstedt für 16 Jahre das Brandenburgische Kammerorchester Berlin, dessen künstlerische Qualität sich unter seiner Führung systematisch weiterentwickelt hat und mit dem er auch mehrfach erfolgreich als Solist konzertierte. Anschließend arbeitete das Orchester in schwierigen Coronazeiten bis 2021 mit seiner langjährigen Konzertmeisterin Julia Prigge als künstlerischer Leiterin. 2021 und 2022 leitete Mariano Domingo das bkob für mehrere gemeinsame Projekte. Im Sommer 2023 stand erstmals Steffen Tast am Pult des Orchesters. Ihm folgten Gernot Adrion und Nóra Füzi, beide ebenfalls zum ersten Mal. Anschließend wechselten sich Steffen Tast und Nóra Füzi ab.
Das Orchester probt wöchentlich (außerhalb der Schulferien) in der Bülowstraße in Berlin-Schöneberg, zusätzlich zweimal im Jahr an Wochenenden außerhalb Berlins. Pro Jahr werden zwei bis drei Konzertprogramme erarbeitet. Die Aufführungen finden in Berlin und im Umland statt. Die organisatorische Arbeit im Rahmen eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins wird von allen Mitgliedern des Orchesters gemeinsam geleitet. Auch sämtliche Entscheidungen über die künstlerische Arbeit obliegen den Mitgliedern.
Künstlerische Entwicklung
Im Sommer 2007 reisten die Musikerinnen und Musiker erstmals zu Konzerten nach St. Petersburg, im Sommer 2012 war das Orchester in der Schweiz zu Gast, und im Mai 2018 musizierte das Ensemble in Montepulciano/Toscana.Dem Ensemble stehen für die verschiedenen Repertoirebereiche von der Barockliteratur bis zur Musik des 20. Jahrhunderts ausgezeichnete professionelle Partner zur Seite, die gemeinsam mit dem Brandenburgischen Kammerorchester Berlin arbeiten und auftreten. Für die Arbeitsphase Winter 2007/2008 konnten gastweise Bernhard Forck und Uri Rom als Dozenten bzw. Dirigenten gewonnen werden. Die Sommerarbeitsphase 2008 betreute als Gastdirigentin Marion Leleu.
Als Solisten konzertierten der Pianist Rolf-Dieter Arens, die Pianistinnen Tomoko Takahashi und Yuki Inagawa, die Geigerinnen Ariadne Daskalakis und Michiko Feuerlein, der Barockgeiger Bernhard Forck, der Bratischist Gernot Adrion, die Cellisten Samuel Lutzker, Martin Seemann und Paolo Bonomini, der Flötist Aaron Dan, der Oboist Thomas Herzog, die Klarinettistin Friederike Roth, die Saxophonistin Magdalena Lapaj, die Trompeterin Simone Gruppe, die Hornistin Anne Mentzen sowie der Schlagzeuger und Komponist Eric Schaefer und der Vibraphonist Olli Bott mit dem Brandenburgischen Kammerorchester Berlin. Von den beiden letztgenannten gelangten eigene Werke zur Uraufführung. Auch Gernot Adrion dirigierte 2024 eine eigene Komposition beim bkob.